Zweiteiliger, architektonisch gegliederter Empire-Sekretär aus fein gespiegeltem Mahagonisägefurnier, bestehend aus einem unteren Korpus mit Schreibklappe und Schubfächern sowie einem tempelartig aufgebauten Aufsatz.

Der Aufsatz zeigt einen gestuften Dreiecksgiebel, flankiert von zwei schwarz polierten Säulen mit vergoldeten Basen und Kapitellen. Die Mitteltür ist leicht gotisierend gearbeitet – ein charakteristisches Detail frühklassizistischer norddeutscher Möbel unter englischem Regency-Einfluss.

Der Unterbau verfügt über eine breite Schreibklappe. Dahinter ein feingliedriger Innenausbau mit offenen Fächern, kleinen Schubladen sowie einer zentralen Nische, flankiert von hell furnierten, intarsiaten Säulen. Im Rückwandbereich der Nische befindet sich eine figürliche Marqueterie (reitende Figur). Die unteren beiden Schübe tragen Löwenkopf-Bronzeringe.

Der Sekretär gehört zum frühklassizistischen Empire im norddeutschen Raum, insbesondere Hamburg / Altona, Schleswig-Holstein (Kiel / Lübeck)

Kennzeichnend sind: Mahagonifurniere von hoher Qualität, strenge architektonische Gliederung, schwarzer Säulenschmuck mit vergoldeten Elementen, gotisierende Türformen, figürliche Intarsien im Innenbereich, englischer Regency-Einfluss (über den Handel der Hansestädte)
Die Gestaltung entspricht eindeutig dem Möbelgeschmack des norddeutschen wirtschaftlichen Bürgertums zwischen 1805 und 1815.

Der Sekretär ist ein hochwertiges, authentisches norddeutsches Empire-Möbel, dessen architektonische Gestaltung, Furnierqualität, Säulen und Innenausbau genau die frühe Empirephase im hanseatischen Raum widerspiegeln.

Er gehört zu den repräsentativen Möbeln eines wohlhabenden bürgerlichen Haushalts und ist kunsthistorisch wie sammlerisch bedeutend.

Restauriert, Patinaschonende Oberflächenbearbeitung, Schellack handpoliert.

Auffallend schöne und harmonische Ausstrahlung..!

Maße:
Höhe: 198 cm
Breite: 105 cm
Tiefe: 53 cm
Art.-Nr.: 2446